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Frühjahrsmüdigkeit vermeiden und in Schwung bleiben

Im Frühling stellt sich das Hormonsystem im Körper langsam auf die neue Jahreszeit ein. Während dieser Zeit leiden viele Menschen unter Frühjahrsmüdigkeit. Wir geben Tipps, wie Sie durch Ernährung, Bewegung und andere Maßnahmen fit und vital durch die Umstellungszeit kommen.

Bis sich der Körper vom Winter auf den Frühling umgestellt hat, sind viele Menschen müde und schlapp. Sie können aber aktiv einiges tun, um der Frühjahrsmüdigkeit entgegenzuwirken. 

Was ist Frühjahrsmüdigkeit?

Vögel zwitschern, die Sonne scheint - und trotzdem fällt es vielen Menschen schwer, im Frühling morgens aufzustehen. Sie fühlen sich oft tagsüber schlapp und müde. Manche Menschen haben im Frühjahr auch Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder können sich schwer konzentrieren. Die so genannte Frühjahrsmüdigkeit tritt bei vielen, aber nicht bei allen Menschen für einige Wochen meist bis etwa Mai auf.

Dass sich viele Menschen im Frühjahr müde und abgeschlagen fühlen, kommt daher, dass sich der menschliche Körper erst an den Wechsel der Jahreszeiten gewöhnen muss. Das körpereigene Hormonsystem braucht eine Weile, bis es umgestellt ist. In dieser Zwischenphase setzt die Frühjahrsmüdigkeit ein. Auch das stark schwankende Wetter zwischen März und Mai kann zur Frühjahrsmüdigkeit beitragen, weil es den Kreislauf anstrengt.

Der Körper der meisten Menschen braucht ungefähr zwei bis vier Wochen, um sich vom Winter auf den Frühling umzustellen. Die gute Nachricht: Sie können Ihren Alltag mit gesunden Angewohnheiten bewusst so gestalten, dass Sie der Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirken.

Wie können Sie Frühjahrsmüdigkeit vermeiden?

Von passender Ernährung über Bewegung an der frischen Luft bis zu erholsamen Schlaf-Ritualen: Mit den folgenden Tipps tun Sie aktiv etwas, um sich im Frühjahr fitter und vitaler zu fühlen. Das ist gleichzeitig eine gute Möglichkeit, gesunde Rituale einzuführen, die auch nach dem Frühling beibehalten werden. Das tut dem Körper das ganze über Jahr gut und bereitet ihn auch gleich darauf vor, im Folgejahr noch besser mit der Umstellung vom Winter auf den Frühling zurechtzukommen.

1. Frühjahrsmüdigkeit mit ausgewogener Ernährung vorbeugen

Wenn Sie Fett, Fleisch, Zucker und Weißmehl in Ihrer Ernährung reduzieren, können Sie der Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirken. Im Frühjahr wird das Angebot an frischem Obst und Gemüse aus der Umgebung langsam wieder vielfältiger. Setzen Sie auf eine leichte Küche mit viel Gemüse und eiweißhaltigen Lebensmitteln. So erhält Ihr Körper wichtige Nährstoffe und Vitamine. Frisches Obst und Gemüse helfen dem Stoffwechsel, wieder in Schwung zu kommen.

Saisonale Lebensmittel-Tipps bei Frühjahrsmüdigkeit

  • Auf einer sonnigen Fensterbank kann Kresse für Kressebrote, Salate oder als Suppenwürze angebaut werden.
  • Petersilie oder Schnittlauch von der Fensterbank garniert Ihr Essen und ist gesund.
  • Verwenden Sie beim Kochen bevorzugt pflanzliche Fette wie Raps- oder Olivenöl.
  • Nutzen Sie einen Saisonkalender, um Obst und Gemüse saisonal, also nach der Jahreszeit, zu kaufen – im März ist das zum Beispiel Vogerlsalat, im April schmecken Radieschen oder frischer Spargel.
  • Gerichte mit Lebensmitteln wie Linsen, Kichererbsen, Hühnerfleisch oder Tofu, versorgen mit wichtigem Eiweiß. Mehr über den Nutzen von Eiweiß und wo es enthalten ist, erfahren Sie zum Beispiel bei der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung.
  • Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, der für eine normale Funktion von Muskeln, Nerven und Stoffwechsel nötig ist. Es ist beispielsweise in Vollkornprodukten oder Haferflocken enthalten
  • Falls Sie zwischendurch Gusto auf einen Snack haben, knabbern Sie Karotten, essen Sie Apfelstücke und eine Handvoll Nüsse.
     

2. Ausreichend viel trinken gegen Frühjahrsmüdigkeit

Trinken Sie bei Frühjahrsmüdigkeit genug, um Ihren Körper und Ihr Gehirn mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Das macht wacher und fördert die Konzentration. Gesunde erwachsene Menschen sollten mindestens eineinhalb Liter pro Tag trinken. Zusätzlich nimmt der Körper Flüssigkeit durch Essen auf, etwa in Form von Suppen. Achten Sie darauf, dass die Getränke wenig Zucker und Zusatzstoffe enthalten. Am besten eignen sich Leitungswasser, das in Wien großteils als frisches Quellwasser direkt aus den Bergen kommt. Auch ungesüßte Früchte- oder Kräutertees sind kalorienarm und versorgen Ihren Körper mit Flüssigkeit.

3.  Mit Bewegung die Frühjahrsmüdigkeit überwinden

Bewegung ist immer eine gute Idee, um den Körper mit frischer Energie zu versorgen. Gerade bei Frühjahrsmüdigkeit regt Bewegung den Kreislauf an, die Atmung vertieft sich, der Stoffwechsel wird angekurbelt und Sie fühlen sich fitter. Egal, ob gehen, laufen oder Rad fahren – bauen Sie regelmäßige Bewegungseinheiten in den Alltag ein.

Praktische Tipps für Bewegung im Frühjahr

  • Nordic Walking: Für das effektive Ganzkörpertraining brauchen Sie nur wenig Ausrüstung- Ein Paar Nordic-Walking-Stöcke reichen. Nordic Walking kann jeder Mensch machen, unabhängig von der eigenen Fitness. Tipp: Beim Projekt Bewegte Apotheke“ der Wiener Gesundheitsförderung – WiG treffen sich Interessierte einmal pro Woche zu einer gemeinsamen Nordic Walking-Stunde. Treffpunkt ist die nächste teilnehmende Apotheke im eigenen Bezirk. Das Training ist kostenlos, wird professionell angeleitet und bei Bedarf werden Stöcke bereitgestellt.
  • Neues ausprobieren: Das Frühjahr eignet sich optimal, um neue Formen der Bewegung auszuprobieren. Auch das wirkt der Frühjahrsmüdigkeit entgegen. Die Wiener Gesundheitsförderung – WiG bietet in mehreren Bezirken kostenlose Bewegungseinheiten an, vom Grätzelspaziergang und Yoga im Grünen bis hin zum Boxworkshop. Alle Interessierten können nach Lust und Laune ohne Anmeldung mitmachen.
  • Stadtwandern: In Wien gibt es 14 gut beschilderte Stadtwanderwege. Sie sind zwischen vier und 22 Kilometer lang und sind in rund zwei bis sechs Stunden zu begehen. Alle Wege sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
  • Freiluft-Fitness: In den Motorikparks in Wien trainieren Sie kostenlos Koordination, Geschicklichkeit und Geschwindigkeit. In den vielen Aktiv-Parks der Stadt stehen Fitnessgeräte zur freien Verwendung für alle.
     

4.  Tanken Sie draußen genügend frische Luft

Gehen Sie bei Frühjahrsmüdigkeit aktiv hinaus, wann immer es möglich ist. Durch die Reize im Freien wie Wetter oder frische Luft kann sich der Körper schneller umstellen. In Wien gibt es in jedem Bezirk Stadtgärten und Parks, die sich für einen Spaziergang eignen. Falls Sie viel Zeit drinnen verbringen, dann öffnen Sie regelmäßig die Fenster, um frische Luft und damit neuen Sauerstoff hereinzulassen.

5.  Nutzen Sie die Kraft der Sonne gegen Frühjahrsmüdigkeit

Das Draußensein hat noch einen weiteren Vorteil, um im Frühjahr weniger müde zu sein: Durch das Sonnenlicht nimmt die Haut Vitamin D auf, was neue Energie spendet. Schon wenige Minuten im sonnigen Freien, zum Beispiel auf dem Balkon im Park ums Eck, versorgen den Körper mit Sonnenlicht und verleihen ein Gefühl von Lebendigkeit. Das Licht der Sonne trägt außerdem zur Bildung des „Gute-Laune-Hormons“ Serotonin bei, was für gute Stimmung und Glücksgefühle sorgt.

6.  Wie Warm-Kalt-Duschen bei Frühjahrsmüdigkeit wirken

Versuchen Sie einmal, beim Duschen abwechseln das warme und kalte Wasser über ihren Körper fließen zu lassen. Das kostet anfangs zwar meistens etwas Überwindung, ist aber eine belebende Wohltat bei Frühjahrsmüdigkeit. Mit dieser Methode kurbeln Sie den Kreislauf an und stärken das Immunsystem.

7.  Sorgen Sie bei Frühjahrsmüdigkeit für erholsamen Schlaf

Gerade bei Frühjahrsmüdigkeit sollten Sie sich bewusst um einen erholsamen Schlaf bemühen, um in der Früh ausgeruht zu sein. Dafür können Sie einiges tun: Lüften Sie das Schlafzimmer vor dem Zubettgehen nochmal ordentlich durch. Legen Sie abends das Handy beiseite und gewöhnen Sie sich stattdessen ein ruhiges Abendritual an. Sie können etwa eine Tasse Kräutertee trinken, zwei Minuten meditieren oder ein gutes Buch lesen, um sich zu entspannen.