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Im Herbst fit bleiben: Warum die Früchte des Herbstes der Gesundheit guttun

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Genau jetzt ist die Zeit reif, um das Immunsystem in der bevorstehenden kälteren Jahreszeit zu unterstützen. Greifen Sie zu herrlichen Herbstfrüchten, die nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch die Gesundheit unterstützen.

Herbstfrüchte, die stark machen

In den kälteren Monaten ist unser Immunsystem einigen Belastungen ausgesetzt. Häufig wechseln wir vom Warmen ins Kalte. Die trockene Heizungsluft macht Krankheitserregern das Überleben leicht. Erkältungen können die unangenehme Folge sein. Dagegen helfen starke Abwehrkräfte. Die kann der Körper durch regelmäßiges Händewaschen, Bewegung im Freien und eine ausgewogene Ernährung gut stärken.  

Verschiedene heimische Obst- und Gemüsesorten des Herbstes sowie Schalenfrüchte wie Nüsse können einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung unserer Gesundheit leisten. Hier finden Sie Tipps für Herbstfrüchte, die auch in der Region wachsen:

  • Äpfel
    Bestehen zu einem Großteil aus Wasser, sind gute Durstlöscher und befeuchten so die Schleimhäute. Die enthaltenen wertvollen Ballaststoffe dienen den gesundheitsfördernden Darmbakterien als Nahrungsquelle und stärken so das im Darm regulierte Immunsystem. Mineralstoffe wie Kalium oder Zink und Vitamine (Vitamin C und Beta-Carotin), die in den herbstlichen Früchten vorkommen, unterstützen die im Herbst so wichtigen Abwehrfunktionen. Die Vielfalt ist im Herbst groß, da dies die Haupterntezeit für Äpfel ist. Beispiele für beliebte Sorten sind Gloster, Boskoop oder Jonagold.
  • Birnen
    Sie zählen wie Äpfel zu den Kernobstgewächsen. Die beiden Obstarten haben viele Gemeinsamkeiten. Birnen sind aber aufgrund ihres geringeren Säuregehalts für Menschen mit empfindlichem Magen besonders gut geeignet. Außerdem haben sie einen höheren Gehalt an Mineralstoffen und Ballaststoffen als Äpfel. Obwohl einige die Schale nicht so gerne haben: Genau darunter sitzen die kraftvollen Inhaltsstoffe. Daher sollten ungespritzte Birnen und Äpfel am besten mit Schale gegessen werden.
  • Holler (Holunder)
    Die Sträucher findet man entlang von Wegen, im Prater, auf Böschungen usw. Sowohl die Blüten als auch die Beeren des Holler- bzw. Holunderstrauchs werden schon seit Jahrhunderten als Hausmittel für ein starkes Immunsystem und zur Unterstützung bei Erkältungen eingesetzt. In den kleinen meist dunkelvioletten Beeren stecken Vitamine wie Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Eisen und gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane. Sie gehören zu den kraftvollsten so genannten Antioxidantien, die dem Körper helfen können, sich vor verschiedenen Erkrankungen zu schützen.
    Tipp:Holunderbeeren müssen vor dem Genuss unbedingt gekocht werden, da bei rohem Genuss Erbrechen und Durchfall drohen. 
  • Nüsse
    Sie sind wertvolle Kraftpakete, die für eine starke Abwehrkraft täglich, aufgrund ihres hohen Kaloriengehalts aber nur in kleinen Mengen (ca. 30 g), zugeführt werden sollten. Neben den echten Nüssen wie Hasel- oder Walnüssen zählen auch eigentlich zu anderen Pflanzengruppen gehörende Mandeln, Pistazien und Cashewkerne zu der Gruppe. Allen gemein ist der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamin E und Mineralstoffen wie Magnesium und Calcium.
  • Trauben
    Sie enthalten in ihren Schalen die sekundären Pflanzenstoffe (das sind die Aroma- und Farbstoffe in Pflanzen) Resveratrol und oligomere Proanthocyanidine. Ihnen wird zell- und gefäßschützende Wirkung zugeschrieben. Gemeinsam mit B-Vitaminen und Mineralstoffen bringen sie das Immunsystem auf Trab. Rote Trauben haben einen höheren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen als helle, was sie noch gesundheitsfördernder für den Körper macht. Trauben enthalten im Verhältnis zu anderen Obstsorten viel Fruchtzucker, dafür aber jede Menge gesundheitsfördernde Ballaststoffe, die vor allem in den Kernen und Schalen sitzen.
  • Kürbisse
    Sie sind dank ihrer Inhaltstoffe ein wertvolles ballaststoffreiches Herbstgemüse. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Beta-Carotin, einem fettlöslichen Vitamin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird und die Schleimhäute und Sehkraft stärkt. Gemeinsam mit dem enthaltenen Vitamin C, Selen und Zink unterstützt es die Immunabwehr. Kürbiskerne (z. B. geröstet als Snack) enthalten wertvolle Fettsäuren und Spurenelemente.

Bleiben Sie gesund und greifen Sie zu den saisonalen Obst- und Gemüsesorten.

Drei großartige Herbstfrüchte – Rezepte

Herbstliche Rezepte, die köstlich und nahrhaft sind:

Holunderbeerensuppe

Zutaten:
1 kg Holunderbeeren
2 Stk Gewürznelken
Saft von 1 Zitrone
100 ml Wasser oder Apfelsaft

So geht´s:
Holunderbeeren waschen und von den Dolden streifen. Danach mit etwas Wasser in einem Topf für ca. 20 Minuten köcheln. Den Beerenbrei dann durch ein feines Sieb gießen, etwas Wasser oder Apfelsaft hinzufügen, Nelken dazu und nochmal aufkochen.

Nelken herausnehmen, Zitronensaft hinzufügen und mit wenig Zucker abschmecken. Zum Schluss kann die Holunderbeerensuppe mit etwas Speisestärke (Kartoffel- oder Maismehl) angedickt werden. Die Suppe schmeckt warm, aber auch kalt.

Überbackene Birnen mit Nüssen

Zutaten:
2 Birnen
30 g Walnüsse
11 TL Butter
60 g fettarmer Camembert

So geht´s:
Backofen auf 200 Grad vorheizen, Birnen halbieren und die Kerne entfernen. Birnen in Scheiben schneiden, Walnüsse hacken. Dann eine flache Auflaufform mit etwas Butter oder Rapsöl einfetten und die Birnenscheiben auslegen. Walnüsse über die Birnen streuen. Den Camembert würfeln und über den Birnen verteilen. Für etwa 8 Minuten im Ofen garen.

Apfeltee

Zutaten:
Getrocknete Apfelschalen
Wasser

So geht´s:
Einen vollen Esslöffel getrocknete Apfelschalen mit 200 ml kalten Wasser aufgießen, zehn Minuten ziehen lassen, dann kurz aufkochen und weitere zehn Minuten ziehen lassen.

Die Apfelschalen geben einen besonders guten Duft ab. Nach dem Abseihen einfach auf die Heizung legen und wieder trocknen lassen.

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