Wien ist seit Ende der 1980er Jahre Mitglied des Gesunde-Städte-Netzwerks der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO). Ziel der WHO ist die Verwirklichung des bestmöglichen Gesundheitsniveaus bei allen Menschen. Die aktuellen inhaltlichen Schwerpunkte orientieren sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Die Wiener Gesundheitsförderung – WiG ist seit 2009 Koordinationsstelle für das WHO Projekt „Wien – Gesunde Stadt“.

Wien – Gesunde Stadt

Die Mitgliedschaft Wiens basiert auf einem Gemeinderatsbeschluss. Die lokale Umsetzung erfolgt über Projekte und Programme der Wiener Gesundheitsförderung – WiG sowie der gesamten Wiener Stadtverwaltung. Eine zentrale Rolle kommt dabei der intersektoralen Zusammenarbeit – Health in all Policies (HiAP) – zu.

Sechs Themenfelder stehen in der aktuellen Phase VII (2019 – 2025) des Gesunde-Städte-Netzwerks im Zentrum:

• Menschen: Investitionen in die Menschen, die das Leben in unseren Städten prägen
• Räume: Gestaltung städtischer Räume zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden
• Teilhabe: stärkere Teilhabe und Partnerschaften für Gesundheit und Wohlbefinden
• Wohlstand: Verbesserung des gemeinschaftlichen Wohlstands und des Zugangs zu gemeinsamen Gütern und Dienstleistungen
• Friede: Förderung von Frieden und Sicherheit durch inklusive Gesellschaften
• Planet: Schutz unseres Planeten vor Zerstörung, auch durch nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster

Gesundheitliche Chancengleichheit in Europa

Das Gesunde-Städte-Netzwerk der WHO verfolgt das Konzept einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik. Es geht um die Verbesserung des körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens und der Lebensbedingungen der Menschen in den Städten Europas. Gesundheit und gesundheitliche Chancengleichheit sind dafür in allen Bereichen der Lokalpolitik zu berücksichtigen. Dieser Fokus der WHO steht im Einklang mit der Strategie der Wiener Gesundheitsförderung – WiG, mit der durchgehenden Berücksichtigung des sozialen Status sowie der besonderen Betonung der Arbeit in sozial benachteiligten Grätzeln.

Der Beitritt der Stadt Wien im Jahr 1988 kann als Geburtsstunde der Gesundheitsförderung in Wien betrachtet werden. Wien ist als einzige Stadt Österreichs Mitglied des Gesunde Städte-Netzwerks der WHO und kooperiert direkt mit bis zu 100 europäischen Städten und der WHO Europa. Über nationale und regionale Netzwerke in 30 Ländern sind allein in Europa weitere 1.400 Städte involviert. Wien ist auch Mitglied im Netzwerk Gesunde Städte Österreichs.

Kontakt

Mag.a Ursula Hübel
Gesundheitsreferentin, Koordinatorin WHO-Netzwerk
Telefon: +43 1 4000-76972
Mobil: +43 676 8118-76972
E-Mail: ursula.huebelsymbolwig.orpunktat